Aufbruchstimmung trotz KOL-Abstieg
Die Saison 2016/2017 wird als ein Spieljahr mit Höhen und Tiefen in die Analen des Wehrheimer Fußballsports eingehen. Im zweiten Jahr der neuen Spielgemeinschaft SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach, entstanden aus den Stammvereinen TSG Wehrheim und TSG Pfaffenwiesbach konnte der Erfolg des Vorjahres (Klassenerhalt in der Kreisoberliga) nicjht wiederholt werden, der Abstieg in die Kreisliga A war am Ende nicht mehr zu verhindern. Und dennoch herrscht Aufbrauchstimmung im Apfeldorf: Mut und Zuversicht gibt das Kunstrasenprojekt. Der neue Platz in Pfaffenwiesbach wird zu Beginn der Saison 2017/18 zur Verfügung stehen und gibt der SG neue Perspektiven. Am Wochenende 11./12./13. Augist 2017 soll der Kunstrasen offiziell eingeweiht werden.
Die Saisonbilanz der Akiven-Teams der SGWP 2016/2017:
1. Mannschaft, Kreisoberliga:
Platz 16, 25 Punkte, 49:86 Tore
Die Truppe um Spielertrainer Gregory Strohmann gehörte auch in dieser Runde zweifellos zu den außergewöhnlichen Erscheinungen in der
Kreisoberliga: kassiert doch kein Spieler Geld, wie es etwa bei vielen anderen Mannschaften in Spielklassen dieser Höhe im Grunde nahezu überall der Fall ist.
Am Ende reichten Kameradschaft und Einsatz alleine nicht aus. Spielerische Qualität, um dauerhaft in der KOL bestehen zu können, fehlte dem Team in dieser Saison, bedingt auch dadurch,
dass Coach Gregory Strohmann nicht immer alle Spieler zur Verfügung standen und oft auch im Training (nicht selten berufsbedingt) Spieler fehlten. So war es ungemein schwer in der Saison
2016/2017 eine feste Formation zu finden. In nahezu jedem Spiel war Strohmann gefordert, die Startelf neu aufzustellen. Andere Teams in der KOL profitierten dagegen von einer
Eingespieltheit.
In der Saison 2015/2016 noch eine "Bank": Goalgetter Lars
Röske. Mit seinen Treffern trug er maßgeblich zum Klassenerhalt bei. In dieser Saison aber hatte "Van Larson" leider oft Ladehemmung. Kämpferisch und in Sachen Einsatz auch in dieser Runde ein
absoluter Vorzeigespieler, fehlten im allerdings oft auch die entsprechenden Zuspiele und das nötige Fortune. Oft war Röske gezwungen, sich die Bälle selbst aus dem Mittelfeld zu holen. Das kostete
viel Kraft.
Aber auch andere Spieler waren heuer in der Offensive nicht vom Glück verfolgt. wenn Niederlagen nicht höher ausfielen. Meckel rettete ein ums andere Mal bravourös. Er war zweifelsohne der
beständigste Akteur in der Saison 2016/2017.
Lichtblicke und die positiv Stimmen: Die Youngster David Reichmann und Janek Marzell, die - von Strohmann ins kalte Wasser geworfen - gut in den Aktivenbereich fanden und sicher künftig wichtige Spieler für die Mannschaft sein werden. Vor allem Marzell bewies dabei "Torriecher" - ein Spieler, der auch einfach mal dort steht, wo er stehen muss, wenn der Ball eher unvermittelt kommt.
In der Schlussphase der Saison, als der Klassenerhalt im Grund
schon nicht mehr erreichbar war, gaben die Benjamin Ballstädt und Patrick Hildebrandt der Mannschaft neue Impulse. Auch auf ihre Dienste wird die Truppe in der kommenden Saison zählen dürfen. Mit
einem Hildebrandt und seinen Torjägerqualitäten - hätte er von Saisonbeginn an zur Verfügung gestanden - wären die Chancen auf den Klassenerhalt sicher größer gewesen. Und nicht all der Druck des
Toreschießens hätte sich immer wieder auf Röske, den der Gegner bisweilen "doppelte", konzentriert.
Mit 7 Punkten aus den letzten 3 Saisonspielen und überzeugenden Auftritten, zeigte die SGWP, was möglich ist. Jetzt heißt es also A-Klasse und das mit einer Mannschaft, die weitgehend zusammenbleiben
wird. Das Ziel heißt sofortiger Wiederaufstieg. Mit Coach Strohmann, der dem Verein auch nach dem Abstieg erhalten bleibt, was ein ganz wichtiges Signal an alle Spieler und Unterstützer ist. Und wer
"Greggy" kennt, der weiß, dass er schon seine genauen Pläne für die nächste Saison im Kopf hat und wieder angreifen wird. "Jeder Spieler aus dem Kader der 1. Mannschaft wird auch näcchste Saison bei
der SGWP spielen. Auch das ist ein Zeichen und es freut mich sehr, es zeigt inbesondere den Zusammenhalt aber auch den Charakter dieser Truppe", so Strohmann.
2. Mannschaft, Kreisliga B:
Platz 7, 25 Punkte, 49:86 Tore
Eine solide Spielzeit für die 1. Reserve der SGWP, die mit dem Abstiegskampf in der
B-Klasse nichts zu tun bekam. In der Saison 2017/2018 wird sie den noch wichtigeren Unterbau für die 1. Mannschaft darstellen.
3. Mannschaft, Kreisliga C:
Platz 9, 30 Punkte, 47:74 Tore
Ein Platz im unteren Tabellenmittelfeld steht am Ende der Saison 2016/2017 für die 3.
Mannschaft zu Buche. Die "Freizeitkicker" in der SGWP, die Training und Spiel aber dennoch sehr ernst nehmen wussten sich bisweilen gut zu verkaufen. Wenn es Niederlagen setzte, dann allerdings nicht
selten satte. Am Ende steht - für eine 3. Mannschaft - wie sie nur wenige Vereine überhaupt stellen können, ein respektables Ergebnis. Nicht zu vergessen - und das gilt auch für viele andere Akteure
in der SGWP - die Einsätze außerhalb des Spielfelds bei zahlreichen Diensten.